Wer sich für ein Eigenheim interessiert, muss sich entscheiden, ob es ein Neubau oder ein gekauftes Haus werden soll. Diese Entscheidung hängt zwar auch von der Marktsituation ab, dennoch haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile.
Vergleich der Kosten
Grundsätzlich ist der Preis einer Immobilie größtenteils von der Lage abhängig. Bei vergleichbarer Lage, Größe und Ausstattung ist es jedoch günstiger ein Haus zu kaufen als zu bauen. Wer ein Haus bauen möchte, der muss die Kosten für die individuelle Gestaltung tragen. Zudem sind die Kosten für moderne Technologien, welche im Haus verbaut werden, ein bedeutender Faktor. Wer dagegen eine Immobilie kaufen möchte, hat diese Kosten nicht. Zusätzlich hat man auch die Möglichkeit ein deutlich günstigeres Reihenhaus zu erwerben. Weitere Unterschiede gibt es bei den zukünftigen monatlichen Kosten. Wer sich beispielsweise ein Energiesparhaus bauen lässt, der verbaut dort meist die neueste Technik. Durch gute Wärmedämmung, effiziente Heizungsanlagen und energieeffiziente Fenster können die monatlichen Kosten deutlich gesenkt werden. Beim Hauskauf hat man diese Möglichkeiten nicht.
Auch die Planbarkeit der Kosten ist unterschiedlich. Wer eine Immobilie sucht und kaufen möchte, der kann die Kosten vorher gut planen. Beim Hausbau hingegen kommen häufig Kosten hinzu, welche nicht einkalkuliert wurden. Dieser Punkt sollte bei der Baufinanzierung beachtet werden. Davon abgesehen gibt es bei der Immobilienfinanzierung jedoch keine großen Unterschiede. Oftmals hilft ein kostenloser Finanzierungscheck, um einen möglichen Finanzierungsrahmen für ein geplantes Bauvorhaben abzustecken.
Zeit- und Stressfaktor
Das Kaufen einer Immobilie ist in den meisten Fällen deutlich schneller als die Fertigstellung eines Bauvorhabens, vor allem wenn ein Immobilienmakler bei der Suche hilft. Von der ersten Idee bis zur Fertigstellung können bis zu zwei Jahre vergehen. Schneller geht es nur, wenn man sich für Fertighäuser entscheidet. Auch hier kann es aber zu Verzögerung kommen. Diese Kosten nicht nur Zeit, sondern sind auch ein bedeutender Stressfaktor. In Kombination mit den vielen Entscheidungen, welche beim Hausbau gefällt werden müssen, kann dies zu einer großen Belastung werden.
Allerdings sollte beim Kauf bedacht werden, dass hier versteckte Mängel entdeckt werden können, welche ebenfalls viel Stress verursachen können. Um eine bestmögliche Übersicht über den Zustand zu bekommen, kann man die Hilfe eines Immobilienmaklers in Anspruch nehmen.
Gestaltungsfreiheit
Beim Hausbau hat man den kompletten Gestaltungsfreiraum. Von Grundriss, Ausstattung bis hin zur Gartengröße kann man alles auf seine persönlichen Bedürfnisse anpassen. Gerade wenn man schon genaue Vorstellungen hat, kann der Hausbau deshalb eine gute Wahl sein.
Beim Kauf kann man das Haus stattdessen nur so kaufen, wie man es vorfindet. Die Möglichkeiten etwas zu ändern sind limitiert und können teuer werden.